spieljochachenseeBlick vom Spieljoch zurück zum Achensee

alpenüberquerung

Geplant war diese Überquerung schon länger, jetzt war es endlich soweit, obwohl uns “Corona” fast einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Vom 28. Juni bis 04. Juli 2020 überquerten wir die Alpen von Gmund am Tegernsee bis nach Sterzing in Südtirol/Italien. Von mir selbst vorbereitet und organisiert, natürlich mit Rucksäcken ohne Gepäcktransport. Mit von der Partie waren Uthart und Ferdi. Auf unserer Wanderung mussten wir die unterschiedlichsten Corona-Regeln beachten (Thüringen, Bayern, Österreich und Italien) und habe dabei eine Menge freundliche und aufmerksame Menschen kennengelernt, aber auch einige dumme und ignorante. Der Weg ist, bis auf wenige Ausnahmen (bei Rottach-Egern und im Pfitschtal) durchgehend gut mit einem “Ü” gekennzeichnet. Wir hatten außerdem eine Kompass-Wanderkarte, die uns gute Dienste leistete und alle notwendigen Informationen enthielt.

Streckenverlauf Alpenüberquerung

Wir starteten am 27. Juni gegen 10:00 Uhr mit dem Auto nach Bayern und fuhren über die B19 zur A71, wechselten in Suhl zur A73 und hinter Nürnberg auf die A9. Bis auf den zähfließenden Verkehr bei Führt und Nürnberg kamen wir gut voran und so waren wir gegen 15:30 Uhr in Gmund am “Gasthof am Gasteig”. Nachdem wir unser Zimmer bezogen und im Biergarten einen Kaffee und ein erstes Bier getrunken hatten, erkundeten wir den Ort und liefen hinunter zum See. So konnten wir auch gleich feststellen, dass der Mangfall-Steg wegen baulicher Mängel gesperrt ist und wir uns einen anderen Weg als Start auswählen mussten. Zimmer, Verpflegung und Personal im Gasthof waren super. Außerdem konnten wir unser Auto für die Zeit der Wanderung auf dem Parkplatz am Gasthof stehen lassen.

Nach dem Frühstück starteten wir am Sonntag, dem 28. Juni 2020 um 08:00 Uhr, zu unserer 1. Etappe. Unsere Rucksäcke wogen einschließlich der Trinkflaschen zwischen 10 und 12 Kilo. Der Weg verlief den ersten halben Kilometer am See, querte die Straße und stieg dann an hinauf zum Panoramaweg, der etwa zwischen 50 bis 100 Metern oberhalb des See durch den Wald verläuft und einige tolle Ausblicke auf den See bietet. In Tegernsee kommt man wieder herunter, durchquert den Ort und landet natürlich im Brauhaus bei Bier und Saibling.

Nach der Einkehr verlief der Weg weiter am See bis zum Überführer, einer Ruderfähre, die zwischen dem Strandbad Point und Rottach-Egern verkehrt. Leider durfte der Überführer uns nicht übersetzen, da trotz sonnigem Wetter mit leichter Bewölkung eine Unwetterwarnung existierte. Also liefen wir auf der Alternativroute weiter um den See herum. Ab dem Rottach-Dammweg bis zur Wallbergbahn ist die Wegführung teilweise unverständlich bzw. fehlten hier einige Wegmarkierungen, so dass wir einige Umwege liefen. Deshalb entschlossen wir uns an der Wallbergbahn nach 18,5 Kilometern zu Fuß mit dem Bus hinunter nach Kreuth zu fahren. Unser Quartier, das “Batznhäusl” war leicht zu finden. Auch hier gab es einen Biergarten und Zimmer, Verpflegung und Personal waren super. Am Abend begann es allerdings stark zu regnen und ließ erst am Mittag des nächsten Tages nach.

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