Madeira

madeirakarteMadeira, zu Portugal gehörend, liegt 445 km nördlich von Teneriffa und 965 km südwestlich von Lissabon im Atlantischen Ozean. Auch Afrika liegt nur 400 km entfernt und so ist das Klima das ganze Jahr über sonnig und warm.

Mit einer Länge von nur 56 km und einer Breite von 21 km ist Madeira eine kleine Insel. Auf dem Archipel vulkanischen Ursprungs werden die Entfernungen aber durch das bergige Terrain oft beträchtlich verlängert. Sie finden hier Berge bis 1.860 m über NN, tiefe Schluchten, eine Hochebene auf 1.500 m, Steilküsten, grüne Wälder, Weinberge, Bananenplantagen und Levadas – Bewässerungskanäle, die die ganze Insel durchziehen und auf deren parallel verlaufenden Pfaden man schöne Wanderungen unternehmen kann.

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An der Küste Madeiras

Wer seinen Urlaub auf Madeira verbringen möchte, sollte wissen: es gibt auf Madeira keine Sandstrände.

Funchal ist die Hauptstadt Madeiras in der mit ca. 120.000 Einwohnern rund ein Drittel der Inselbewohner leben. An die zum Ozean abfallenden Berge gebaut, läßt sich die Stadt am besten trotzdem zu Fuß erkunden, denn die Straßen und Gassen sind eng und der Verkehr enorm.

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Blick auf Funchal

Besuchen sollten Sie auf jeden Fall die Altstadt mit ihren vielen kleinen Restaurants, in denen man sehr preiswert und gut essen kann. Sehenswert vor allem die Markthalle Mercado dos Lavradores, in der sie Fisch, Obst und Gemüse, Blumen, Wein und Korbwaren kaufen können.

In der gesamten Altstadt sowie im Gebiet um den Hafen gibt zahllose Geschäfte, in denen man sehr gut einkaufen kann, da sie Waren teilweise sehr preiswert anbieten oder mit günstigen Rabatten locken.

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Blütenpracht

Madeira besitzt mehrere Botanische und andere Gärten, die sich an den Berghängen der Stadt befinden. Von Monte aus können Sie mit Korbschlitten wieder 4 km hinab in die Stadt fahren, immer in Begleitung zweier “carreiros”, die den Schlitten steuern und an einigen Stellen schieben bzw. ziehen.

Dank der Bewässerungskanäle, der einzigartigen Levadas, bietet Madeira Wanderwege für alle Altersgruppen. Dieses traditionelle Wasserleitungssystem durchzieht die gesamte Insel wie ein Netz. Die in den zugänglichen Teilen parallel dazu verlaufenden Wege, die eigentlich der Wartung der Levadas dienen, bieten abwechslungsreiche Wanderungen, auf denen man die gesamte Insel kennen lernen kann.

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Im Botanischen Garten

Auf Grund der bis 1.860 m über das Meer aufragenden Berge sind auf Madeira auch anspruchsvolle Trekkingtouren oder Bergsteigen möglich. Als Ausgangspunkt bietet sich dabei der Pico do Arieiro, der dritthöchste Berg an, da man ihn mit dem Auto erreichen kann. Von hier aus kann man zahlreiche Trekkingtouren unternehmen. Hauptziel ist aber meist der höchste Berg der Insel, der Pico Ruivo. Für die Tour sollten man mindestens 6 Stunden veranschlagen und vor allem genügend Flüssigkeit mitnehmen, da die Sonne den ganzen Tag erbarmungslos in die Felswände scheint, in denen der Weg verläuft.

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