19. März 2024

Oberes Mittelrheintal – 2015

Zeitraum 30. September bis 04. Oktober 2015
Quartier Hotel Zum Anker
Osterspai
Teilnehmer Barbara M., Barbara T., Gisela, Helga, Ilona, Karin, Martina,

Horst, Manfred, Ulli, Uthart, Stephan
Region Mittelrheintal/Rheinland-Pfalz
Touren
  1. Anreise und Rundwanderung Traumschleife Ehrbachklamm bei Boppach-Oppenhausen
  2. Rundwanderung St. Goarshausen – Burg Katz – Loreley – Patersberg – Dreiburgenblick – St. Goarshausen
  3. Rundwanderung Traumschleife Elfenlay in Boppard
  4. Wanderung Rheinsteig Osterspai bis Marksburg und Braubach, Winzerfest Braubach, Rückfahrt DB
  5. Koblenz Deutsches Eck und Buga-Gelände Burg Ehrenbreitstein

Mittwoch – Ehrbachklamm

WelterberegionNach der Anreise über die Autobahn waren es nur ein paar Kilometer auf der Landstraße bis Oppenhausen bei Boppard. Dank Navi kein Problem. Wir fuhren den ersten Parkplatz am Ortseingang an, stellten aber schnell fest, dass es nicht der beschriebene Ausgangspunkt unserer Wanderung war. Also alle wieder ins Auto und durch den Ort zum Wanderparkplatz. Er war nicht groß, aber es standen einige Autos dort, was zeigte, dass einige Leute auf der Tour waren.

MittelrheinNach dem Ordnen der Kleidung und Ausrüstung liefen wir die paar Meter bis zum eigentlichen Startpunkt der Runde und folgten, der Beschreibung entsprechend, dem Weg entgegen des Uhrzeigersinns. Zuerst ging es zwischen Feldern entlang und durch eine verwilderte Obstplantage bis zum ersten Aussichtspunkt im Wald. Danach folgte der Abstieg hinunter zur Ehrbachklamm. Im Tal folgten wir dem schmalen Bachlauf bis der Weg sich wieder nach oben wand.

EhrbachklammDer Aufstieg ging über Stufen und ein paar Steighilfen beschwerlich bergan. Da wir die kurze Variante der Tour gewählt hatten, wendeten wir uns am Wegkreuz wieder der Ausschilderung nach Oppenhausen zu. Am Ende des Anstiegs gab es eine Schutzhütte, ein paar Bänke und eine schöne Aussicht, die uns zur Rast einluden.

Danach verlief der Weg durch den Wald und danach wieder zwischen Feldern zurück zum Ausgangspunkt. Wir wählten nicht den Weg zurück zum Parkplatz, sondern den zum Gasthof „Tenne“. Da geöffnet war, gab es jetzt Essen und Trinken. Allerdings stellten wir nach hier fest, dass wir Ilona und Barbara verloren hatten. Sie hatten „völlig losgelöst“ und ohne Gedanken an die wartende Gruppe die Kindertagesstätte am Waldrand mit „Hexen- und Zauberwald“ besichtigt. Da sie an den parkenden Autos niemand antrafen, kamen sie folgerichtig zum Gasthof. Die meisten von uns hatten Zwiebelkuchen und Federweißer gewählt. Es schmeckte allen ausgezeichnet. Die Tour war etwa 9 Kilometer lang und stimmte uns auf die folgenden Tage ein.

hotelankerNach Beendigung unserer Pause fuhren wir die paar Kilometer hinunter nach Boppard, setzten mit der Fähre über den Rhein über und fuhren auf der gegenüberliegenden Rheinseite die vier Kilometer bis nach Osterspai. Der „Anker“ war schnell gefunden, allerdings ging es vor dem Haus in dem kleinen Ort etwas eng zu, so dass  wir unser Gepäck schnell ins Haus brachten und die Autos auf dem Parkplatz abstellten. Die Zimmer waren danach schnell bezogen.

Bis zum gemeinsamen Abendessen nutzte jeder die Zeit, wie er wollte. Wir liefen die Hauptstraße hinauf und erkundeten den Ort, gelangten über eine Querstraße zum Rhein und liefen dort zum Hotel zurück. Den Rest des Abends verbrachten wir in der Gaststube bei Essen, Trinken und angenehmen Gesprächen. In Anbetracht des Vorabends der Deutschen Einheit kam es zur Verbrüderung/Verschwesterung mit einer Gruppe aus dem Münsterland.

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Start in EA

Bilder des ersten Tages

Donnerstag – Loreley

romrheinlogoAb 08:00 Uhr gab es Frühstück und gegen 09:30 Uhr war die Abfahrt zur Tour des Tages. Ziel war die Loreley. Wir fuhren am Rhein entlang in Richtung St. Goarshausen und stoppten wieder einmal zu früh im Ortsteil davor. Aber diesen Fehler bemerkten wir rechtzeitig und fuhren also bis zum zentralen Parkplatz an der Fähre in St. Goarshausen.

LoreleyDer Ausschilderung folgend starteten wir unsere Wanderung (steil) bergauf, was unsere Gruppe gleich ein wenig auseinander zog. Es ging vorbei an der Burg Katz und an der Loreleyschule zum Ortsteil Heide. Danach führte uns der Weg vorbei an der Freilichtbühne und dem Besucherzentrum direkt zum Loreleyfelsen, wo wir den Ausblick rheinauf- und -abwärts genossen. Danach gab es zur Stärkung eine Wanderpause in der Gaststätte des Besucherzentrums.

Gestärkt gingen wir wieder auf unsere Premium-Wanderrunde und stiegen hinter dem Parkplatz hinauf zum höchsten Punkt der Sommerrodelbahn an der Loreley. Wir durchquerten wieder Heide und fanden den Abstieg nach Patersberg. Es ging durch den Wald hinunter bis zur Straße die hinauf zur Loreley führt. Diese überquerten wir und folgten am Abzweig nach Patersberg ca. einen Kilometer der ansteigenden Straße über zahlreiche Serpentinen hinauf zum Ort.

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Blick zur Loreley

Oben angekommen gab es wieder eine Verschnaufpause für alle, bevor wir den Ort in Richtung Dreiburgenblick durchquerten. Am Ortsende gab es an einem schönen Aussichtspunkt mit Bänken (Blick auf Rhein und Burg Katz) eine Gesangseinlage der Wanderlerchen. Danach legten wir den kurzen Weg zum Dreiburgenblick (Katz, Maus, Rheinfels) und absolvierten einen ausgiebigen Fotostopp.

Der Abstieg war nicht allzu steil und führte uns hinunter zum Bahnhof von St. Goarshausen. Wir unterquerten die Gleise und kehrten ein im Café Rose. Dort stellten wir den Verlust von Barbara fest, die unterwegs den Überblick (Orientierung) verloren hatte und einmal falsch abgebogen war. Stephan holte sie dann am Bahnhof ab. Die Wanderung war etwa 10 bis 12 Kilometer lang. Nach dem Kaffeetrinken gab es noch einen Rundgang durch die Altstadt, bevor wir zurück nach Oberspai fuhren. Dort überraschten uns die Wirtsleute mit frisch gebackenem Zwiebelkuchen, von dem an diesem Tag nicht viel übrig blieb.


Bilder vom zweiten Tag

Freitag – Elfenlay

ElfenlayAuch an diesem Tag gab es wieder ab 08:00 Uhr Frühstück und gegen 09:30 Uhr fuhren wir in Richtung Kamp-Bornhofen zur Fähre nach Boppard. Wir stellten die Autos auf dieser Rheinseite ab und begannen unsere Wanderung auf der Fähre. In Boppard liefen wir die gesamte Uferpromenade entlang in Richtung Sesselbahn und Klettersteig. Nach einigen Unstimmigkeiten über die kommende Wegführung bogen wir alle links ab und folgten der Ausschilderung zur Traumschleife Elfenlay.

Der Weg schraubte sich zuerst ansteigend nach oben und bot dabei einige schöne sehr schöne Ausblicke auf Boppard (Elfenlay) und den Rhein. Nach Überquerung der Schienen der Hunsrück-Bahn und einem Abstieg ins Tal, stieg der Weg wieder an und stieß weiter oben in der Nähe des Tunnels wieder auf die Gleise. An einem schönen Aussichtspunkt mit Bank legten wir unsere Rast ein und lebten aus dem Rucksack.

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Viadukt der Hunsrück-Bahn

Der weitere Weg stieg danach wieder an, überquerte den Tunnelkopf und führte zur Liesenfeld´s Hütte. Bereits beim Aufstieg und von der Schutzhütte bot sich der Blick auf das Viadukt der Hunsrück-Bahn.  Danach führte der Wanderweg durch das Burdental abwärts, um vor Boppard nochmals anzusteigen. So gelangten wir schließlich zum Sabelskopf, einer Schutzhütte mit schöner Aussicht über Boppard, die Rheinschleife und den Weinberg Bopparder Hamm. Der Rest des Weges verlief abwärts durch alte, verwilderte Weinberge. Wald und Gestrüpp haben die alten Weinberg-Terrassenmauern völlig überwuchert.

Bilder des dritten Tages

Wieder zurück in Boppard liefen wir durch die Altstadt und gönnten uns in der Fußgängerzone Kaffee und Kuchen. Danach ging es mit Fähre zurück zu den Autos. An diesem Abend aßen wir wieder in unserem Hotel. Die Traumschleife war, rechnet man die Wege von und zu den Autos sowie durch die Stadt dazu, ca. 14 Kilometer lang.

Samstag – Weinfest in Braubach

RheinsteigFreitag starteten wir nach dem Frühstück ohne Autos direkt ab unserem Hotel und stiegen auf zum Rheinsteig. Wir folgten dem Wanderweg in Richtung Braubach. Der Pfad ist oft felsig und schmal und führt nach Abschnitten im Hang und über die Höhen mehrfach hinunter in enge Bachtäler. Er verlief durch Wälder, auf und ab und umrundete die meisten Seitentäler. Dabei bot er an vielen Stellen schöne Ausblicke auf den Rhein und Osterspai sowie später wunderbare Blicke über den Rhein bis hin nach Lahnstein und Koblenz.

Auf etwa halber Strecke gibt es seit wenigen Jahren einen steilen Anstieg zum höchsten Punkt (ca. 500 Meter), an dem eine neue Schutzhütte steht und die einen sehr guten Ausblick auf den Rhein von Filsen bis Koblenz bietet. Hier gönnten wir uns eine längere Pause, um danach auf der anderen Seite den noch steileren Abstieg zu bewältigen. Der Weg führte dann abwärts bis in ein Tal und auf der anderen Talseite zwischen alten Weinbergmauern wieder aufwärts.

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Marksburg oberhalb Braubach

Der weitere Weg verlief weiter hoch über die Kämme der Rheinberge, bis endlich die Marksburg und Braubach in den Blick geraten. Dann führte er nach unten bis fast zur Straße und Bahnlinie, um danach wieder anzusteigen. Die letzten Kraftreserven forderte der Aufstieg zur Marksburg, die wir zwischen 14:00 Uhr und 14:30 Uhr erreichten und wo wir uns auf der Brotzeit-Terrasse erholten.

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Beim Winzerfest in Braubach

Jetzt galt es nur noch nach Braubach abzusteigen und uns in der Altstadt dem Winzerfest zu widmen. Da es noch etwas früh war, kehrten wir im Café Maaß ein und stärkten uns mit Kaffee, Kuchen, Federweißen und Zwiebelkuchen. Danach ging es in Richtung Marktplatz, wo wir in der Obermarktstraße freie Plätze an Tischen und auf Bänken fanden. Hier testeten wir das breite Angebot an Getränken und Speisen und harrten der Dinge die da kommen sollten.

Bilder vom vierten Tag

Da die Wanderung anstrengend und der Tag lang war, nutzen wir das breite Angebot der Deutschen Bahn für die vierminütige Rückfahrt nach Osterspai voll aus. Zwischen 17:07 Uhr und dem der letzten Möglichkeit der Rückfahrt um 23:07 Uhr kehrten wir in kleineren Gruppen in unser Hotel zurück. Die Wanderstrecke einschließlich des Herumlaufens in Braubach und dem Weg zum Bahnhof war ca. 13 Kilometer lang.

Sonntag – Koblenz

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Am Deutschen Eck

Sonntagmorgen wurde gepackt, gefrühstückt und anschließend das Gepäck in die Autos verladen. Es hatte geregnet und war bewölkt, was uns aber angesichts der Abreise nicht störte. Stephan programmierte das Navi und ließ sich direkt in Koblenz zum Deutschen Eck leiten. Auf Grund der (relativ) frühen Stunde fanden wir sehr schnell freie Parkplätze an der Basilika Sankt Kastor, die am Sonntag auch noch Kostenlos waren. Vorbei am Königsbacher Biergarten schlenderten wir zum Deutschen Eck und betrachteten den Rhein, die Mosel, das Kaiserdenkmal sowie die Burg Ehrenbreitstein.

Der Weg führte uns dann direkt zur Seilbahn, mit der hinauf fuhren zur Burg und zum ehemaligen (2011) Buga-Gelände. Wir hatten Glück und fuhren mit Gondel Nr. 17, die einen Glasboden besitzt und so auch den Ausblick senkrecht nach unten ermöglicht.

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Seilbahn Koblenz

Obwohl wir oben fast alle immer gemeinsam unterwegs waren, verabredeten wir eine Stunde individuellen Auslauf für Jeden. Erster Anlaufpunkt war die hölzerne Aussichtsplattform, die trotz der Wolken schöne Ausblicke und Fotomotive bot. Danach ging es kreuz und quer über das parkähnliche Gelände, bis kurz vor der Rückfahrt mit der Seilbahn am Kiosk noch Kaffee und Brezeln verzehrt und die Toiletten frequentiert wurden.Unten warteten wir, bis alle mit den verschiedenen Gondeln zurück am Rheinufer eintrafen. Der gesamte Spaziergang war höchstens drei Kilometer lang.

Danach liefen wir zurück zu den Autos und es begann das obligatorische Verabschiedungszeremoniell. Dann ging es auf die Autobahn und zurück nach Hause. Manfred und Stephan fuhren mit Ihren Autos in „Kolonne“, während sich Horst etwas mehr Zeit ließ. Aber alle kehrten gesund und ohne Unfall zurück nach EA.

Bilder vom letzten Tag